EXHIBITIONS
2012
reste, IMAL Atelier, Munich, DE
2013
zeitfenster, Halle 6, Munich, DE
2017
HOLZSTEINGOLD, Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk,Munich,DE
2019
sweetdreams, Galerie Volkspark, Halle (Saale), DE
2022
VOYAGE VOYAGE, WestGermany, Berlin, DE
ARTIST STATEMENT
Meine Arbeiten bestehen aus mehreren Objekten, die sich einem großen Pool verschiedener Materialien bedienen. Als Installationen werden diese räumlich und multisensorisch erfahrbar.
Bei der Entstehung der Objekte treffen Gegenstände des Alltags auf klassisch bildhauerische Materialien und Techniken. Bedeutend sind dabei Prozesse des Einfassens und Umhüllens, des Abformens, Enthüllens und Freilegens. Aus einer technischen Perspektive agieren diese entlang einer klar definierten Linie des geformten Positives und seinem darum angeschmiegten Negativs.
Auf der inhaltlichen Ebene ergibt sich hierbei eine Vielzahl von Auseinandersetzungen. Im Zentrum der Arbeiten steht das Erforschen von Körperlichkeit und Materialität wie das Kultur-Natur-Verhältnis. Der Entstehungsprozess als ein aktiver Dialog mit dem Material ist eng mit diesen inhaltlichen Auseinandersetzungen verbunden. In diesem werden Be_grenz|ung| en des materiellen Körpers wie des Individuums, als auch Determinierungen durch gesellschaftliche Kategorien verhandelt. Auf der Suche nach den Funktionen von Be_grenz|ung|en folge ich den Spuren auf Häuten und Membranen. Dabei reizt mich, die Beweglichkeit und Durchlässigkeit von Be_grenz|ung|en zu testen, sie als erforschbare Zwischenräume oder Verbindungen wahrzunehmen. In welchem Verhältnis steht der Mensch und dessen Körper zu seiner Umwelt - Menschen, Lebewesen, Materie?
Künstlerische Praxis verstehe ich als handlungserweiternd. In der Verbindung mit dem Material wird möglich, was sonst im Körper verhallt. Meine Arbeiten bilden keine abgeschlossenen Entitäten. Äußere Einflüsse wie Tageslicht, Wärme oder die Zeit haben unterschiedliche Einflüsse auf die Objekte und ihren Zustand. Diese sind von Bedeutung und führen dazu, dass sich die Arbeiten ebenso im Ausstellungskontext weiter verändern. Sie sind Teil eines kontinuierlichen Prozesses im raum-zeitlichen Gefüge.